Im März 2015 fand die erste meditative Andacht in der Evangelischen Friedenskirche (Bahnstraße) statt. Für den kommenden Freitag, 26. April 2019, um 18.30 Uhr hat das Team aus fünf Frauen nun die vierzigste dieser Andachten vorbereitet. Das Thema lautet diesmal „dem Himmel entgegen“. Dazu sind wieder alle eingeladen, die die Arbeitswoche in Ruhe und Besinnung ausklingen lassen wollen.
Der Ablauf der meditativen Andacht wird nach einer mittlerweile bewährten Form gestaltet. Die Stühle stehen im Kreis, eine kleine Dekoration stimmt die rund zwanzig Teilnehmenden auf das aktuelle Thema ein. Vertrautes und auf das jeweilige Thema Bezogenes, orientiert am Kirchenjahr, wechseln sich ab. Immer aber läutet die Klangschale vier Mal eine drei bis vier Minuten dauernde Stille ein.
Initiatorin der meditativen Andacht ist Margit Reiser-Schober. Für die Inhalte sorgen hauptsächlich zwei andere Frauen, darunter Hildegard Heimbrock-Stratmann, Pfarrerin im Ruhestand. Idee des Angebotes ist es, einen Gottesdienst zu feiern, der noch mehr als üblicherweise dazu einlädt, die Aufmerksamkeit nach innen und auf Gott zu richten. Ziel ist, sich dem Wesentlichen des Lebens zuzuwenden
Denn an Ablenkung herrscht heute kein Mangel. Da tut es gut, das Hamsterrad alltäglichen Verpflichtungen einmal zu verlassen und aus einem anderen Blickwinkel auf die eigene Person, das Leben und die Welt zu blicken. Denn schließlich müssen nicht nur private und berufliche Herausforderungen bewältigt werden. Auch „eine Welt aus den Fugen“ belastet viele Menschen und verursacht Ängste.
Besinnung und eine andere Perspektive tragen dazu bei, Kraft zu gewinnen. Kraft und Stärke nicht nur um die persönlichen Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch für die, die die Menschheit gemeinsam bewältigen muss. Die meditative Andacht kann sozusagen eine mentale Hilfe sein gegen ein den Mangel und die Probleme dieser Zeit. Auch deshalb wollen die fünf Frauen ihr Angebot aufrechterhalten – immer am letzten Freitag des Monats.